Heike Boomgaarden: Der Garten der Zukunft – so geht’s!

09. April 2025, 16.00 Uhr    /   Bürgerhaus Obererbach

Alle sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und können die Veränderungen unmittelbar spüren in Form von Starkregenereignissen, Überschwemmungen, Hagelschäden, sehr heißen Sommern, Dürre und Wassermangel. Darüber hinaus wird seit Jahren ein dramatischer Rückgang der Artenvielfalt beobachtet, der immer schneller voranschreitet. Das alles hat Auswirkungen auf die Natur, die Böden, das Klima, die Gesundheit, das Wohnumfeld und die heimischen Gärten.

Wie sehen die Gärten, wie sieht deren Zukunft aus? Heike Boomgaarden gibt in höchst unterhaltsamer Weise unzählige Praxis-Tipps für den Garten der Zukunft:

- Wie wird der Garten klimafreundlich?

- Was ist wichtig für den Erhalt der Biodiversität?

- Wie kann das Regenwasser im Winter gesammelt und ganz einfach in den Garten geleitet werden?

- Wie lassen sich „Steinwüsten“ entsiegeln und artenreich umgestalten?       

- Welche Bäume und Pflanzen trotzen dem Klima?

 Es gibt viele Anregungen, die jeder schnell und einfach und vor allen Dingen mit großer Freude im eigenen Garten umsetzen kann. Denn eins ist sicher: Thujahecken, große Rasenflächen und Steinwüsten sind die zukünftigen Klimaverlierer. Heike Boomgaarden zeigt auf, wie der Garten zu einem vielfältig-bunten und klimagerechten Paradies wird. Denn jeder kann etwas Gutes für die Zukunft tun – im eigenen Garten! Und zwar genau jetzt!

 

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Als  Mitveranstalter der Westerwälder Zukunftsgespräche stellen wir unser Klimagarten-Projekt vor

Die Teilnahme ist kostenfrei! Anmeldungen unter : https://umdenken.rlp.de/ww-zukunft

 

 

LandFrauenverband Frischer Wind e.V. als Kooperationspartner der Westerwälder Zukunftsgespräche 

Die Westerwälder Zukunftsgespräche sind als Nachfolger der Marienstatter Zukunftsgespräche eine Veranstaltungsreihe zur nachhaltigen Regionalentwicklung des Westerwalds. Veranstalter ist die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz (LZU).  

In diesem Jahr ging es um das Thema „Klimagarten – Paradies und Gamechanger“. Wie können wir unsere Gärten für Mensch und Natur klimafit machen? Ob durch ein intelligentes Wassermanagement, durch eine naturnahe Bepflanzung, durch wilde Ecken oder Zukunftsbäume – Klimagärten sind ein Gamechanger für die Klimawandelanpassung im eigenen Wohnumfeld.

 Die Landeszentrale für Umweltaufklärung hat uns daraufhin ins Boot geholt und gebeten, unser Projekt „Gärtnern in Zeiten des Klimawandels“ vorzustellen und hat sich gleichzeitig für unsere Projektleiterin Heike Boomgaarden als Moderatorin entschieden.

 So hatten Gerlinde Eschemann und Uta Räder die Möglichkeit, während der 5-stündigen Online-Veranstaltung, in der es u.a. um Schulgärten, Waldgärten, Naturgärten, Balkongärten ging, unser Projekt einem größeren Publikum vorzustellen. Für uns eine großartige Chance, unseren LandFrauen-Garten weiter bekannt zu machen und für nachhaltiges Gärtnern zu werben.

 

Unter dem folgenden Link stehen Ihnen alle Präsentationen / Videos zum Download zur Verfügung, die uns von den Referentinnen sowie Herrn Dr. Schönfeld zur Verfügung gestellt wurden: https://umdenken.rlp.de/aktionen-veranstaltungen/westerwaelder-zukunftsgespraeche/westerwaelder-zukunftsgespraeche-2024

 

 

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Ein besonderer Tag im Klimagarten in Obererbach !

Die Klimagärtner: innen haben unter Anleitung von Heike Boomgaarden gemeinsam ein echtes Meisterwerk erschaffen:
Es wurde ein Vielfalt-Gemüse-Garten gepflanzt. Der Garten ist in einem Kreis angelegt, und in seiner Mitte befindet sich ein Milpa-Beet. Die Maya wussten schon vor Jahrhunderten um die Bedeutung der Mischkultur. Ein bewährtes Anbausystem, das auch heute noch seine Gültigkeit hat, ist die sogenannte Milpa: Hier werden Mais, Bohnen und Kürbis zusammen angebaut. Diese drei Pflanzen unterstützen sich gegenseitig. Der Mais dient den Bohnen als natürliche Rankhilfe, während die Bohnen Stickstoff aus der Luft fixieren und so den Boden düngen. Der Kürbis wiederum bedeckt den Boden mit seinen großen Blättern, unterdrückt unerwünschtes Beikraut und hält den Boden feucht. Im zweiten Kreis wurden Mangold, Zucchini, 20 verschiedene Tomatensorten, 20 Paprika- und Zucchinisorten, Auberginen, Kletterspinat und Gurken an Haselnussstöcken gepflanzt. Der äußere Ring besteht aus einer Vielzahl von Sommerblumen und Kräutern, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch als natürlicher Pflanzenschutz dienen und viele Insekten anlocken. So wird nicht nur für eine reiche Ernte gesorgt, sondern auch für die Vermehrung dieser wertvollen Sorten, die in allen Gärten der Projektteilnehmer: innen weiterverbreitet werden können."
Dieser Zusatztermin wurde notwendig, weil beim letzten Vorort-Treffen aufgrund des Wetters keine Pflanzungen mehr möglich waren.

 

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Modul 7 der LandFrauen-Fortbildung „Klimagärtnern“ 

Für das Online-Format im Kulturhaus Hamm wurde Frau Birgit Schattling aus Berlin zugeschaltet. Sie organisiert seit 2017 den kostenlosen Online-Bio-Balkon-Kongress und teilt wertvolle Tipps aus ihrem Erfahrungsschatz, gewonnen auf ihren beiden Balkonen.

Mit dieser inspirierenden Balkonbotschafterin tauchten die Teilnehmerinnen in die nachhaltige Balkongärtnerei ein. Bis in den Winter ist es möglich, auf dem Balkon mit Erfolg auf eigene Ernte zu gärtnern. Salat, Gemüse und Kräuter lassen sich so selbst in der Stadt ernten. Selbst Gehölze und Beerensträucher gedeihen auf dem Balkon und ersetzen den Sonnenschirm. Wichtig sind große Pflanzgefäße mit Wasser-Reservoir und einem guten Ablauf. Wasserspeichernde Elemente in der Erde, wie Agrar-Perlit, Tonkugeln oder Bimsstein sind sinnvoll. Hier ist mehr Wurzelraum wertvoller als eine Drainage-Schicht.  

Balkone gelten als Trittsteinbiotope für Insekten wie Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel. Für diese ist es dort wie auch im Garten wichtig, im Herbst die Samenstände von Stauden und Blumen stehen zu lassen, damit dort Schmetterlingsraupen und Insekten überwintern können. Um Platz zu gewinnen empfiehlt die Expertin Vertikal-Beete. Mit dieser Art in die Höhe zu gärtnern ergeben sich auf engem Raum weitere Möglichkeiten für die eigene ökologische Oase.

 

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 Modul 6 der LandFrauen-Fortbildung „Klimagärtnern“ fand bei strahlendem Sonnenschein statt – allerdings online 

Während die Präsenz-Module im Modellgarten in Obererbach bisher bei Regen, Wind und Hagelschauern stattfanden, lachte am vergangenen Samstag endlich die Sonne! Allerdings fand das Modul 6 – Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung online statt. Aber dank der guten Laune des Referentenpaares Heike Boomgaarden und Werner Ollig hatten auch die Teilnehmer, die sich zum gemeinsamen Online-Lernen im Kulturhaus in Hamm versammelt hatten, bald die Sonne im Herzen.

Anschaulich vermittelten die Referenten, wie wichtig ein Umdenken auch bei der Schädlingsbekämpfung ist. Traditionelle Pestizide wirken nur kurzsichtig und schaffen stattdessen viele neue Probleme. Sinnvoller ist es, die Pflanzen zu stärken und widerstandsfähig zu machen. Ganz wichtig ist hier ein gesunder Boden:  Ein gesunder Boden hilft gesunden Pflanzen gegen Schädlinge.

Ein Stück „Wilder Garten“, eingesät mit einer bunten Blühmischung sorgt nicht nur für Schönheit und Ästhetik, sondern bietet auch vielen Nützlingen Wohnraum und dient so der Artenvielfalt und Biodiversität. Und die Nützlinge vertilgen gleichzeitig Blattläuse und andere Schädlinge. Und wenn die Schädlinge doch in der Überzahl sind, hilft statt Pestiziden eine selbst gekochte Pflanzenbrühe.

 

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 LandFrauen Frischer Wind absolvieren Modul 5 der Weiterbildung zum Klimagärtnern – Gemüse aus dem eigenen Garten

 Auch Regen- und sogar Hagelschauern konnten die LandFrauen nicht bremsen : Mit viel Begeisterung und Energie wurde im Modellgarten in Obererbach einen ganzen Tag lang gegraben, gebaut und gepflanzt.

 Die Referenten Heike Boomgaarden und Werner Ollig hatten ihren Vor-Tour-der-Hoffnung-Bus wieder bis unters Dach mit Blumen, Stauden, Gemüsepflanzen und sogar zwei kompletten Hochbeeten befüllt. So konnte das Staudenbeet weiter bepflanzt werden, eine Steinmauer angelegt, der rain garden vervollständigt werden. Unter die Beerensträucher wurden Vergissmeinnicht gepflanzt, um Hummeln zum Bestäuben anzulocken. Die Hochbeete wurden platziert, gestrichen und mit Astwerk, Humus und Mutterboden gefüllt und anschließend mit ersten Pflanzen und Samen bestückt.

 Währenddessen erklärte Heike Boomgaarden, wie der Platz im Hochbeet optimal genutzt wird, welche Gemüse nebeneinander angebaut werden können und welche Sorten sich sogar gegenseitig unterstützen.

 Am Nachmittag wurde noch aus Basaltsteinen auf dem restlichen Komposthaufen eine wunderschöne Kräuterschnecke angelegt. Ein rundum gelungener Tag, der neben viel Wissen und Gemeinschaftssinn auch jede Menge Freude vermittelte.   

 

 

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 Die Klimagärtner*innen des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V. bauen Insektenhotel

Für die Teilnehmer der Klimagärtner-Weiterbildung der LandFrauen stand das letzte Modul – Naturgärten auf dem Programm. Zu jedem Naturgarten gehört ein richtiges Insektenhotel. Also wurde unter Anleitung von Referentin Heike Boomgaarden kräftig gewerkelt, gezimmert und gebohrt – aus Paletten, Dachziegeln, Holz, Bambusrohr und Tannenzapfen entstand ein prächtiger Bau, dessen Dach gleich mit Sukkulenten begrünt wurde. Das Insektenhotel fügt sich hervorragend in den von den LandFrauen in Obererbach angelegten Modellgarten ein.

Dieser ist im übrigen öffentlich zugänglich und dank moderner Technik selbsterklärend. Mit Hilfe von angebrachten QR-Codes nimmt Heike Boomgaarden Besucher mit auf Hörtour und erklärt das Staudenbeet, den Raingarden, den Eichhörnchenwald und vieles mehr.

 

Am Nachmittag stand der Besuch des Naturgartens von Garten- und Landschaftsplanerin Andrea Pithan in Mörsbach an. Sie bewirtschaftet mit ihrem Team ein wahres Paradies aus Nutz-, Wald- und Blumengärten, die sich zum Teil von selbst in der hügeligen Landschaft verbreitet haben. Hier erfuhren die LandFrauen viel über alte, dem heimischen Klima trotzende Pflanzen und wie Beete in abschüssigem Gelände bei Regen helfen, den Boden zu schützen. Bei leckerem Kuchen und Crepes wurde noch lange gefachsimpelt und allgemein wurde bedauert, dass dies das letzte Modul der Weiterbildung war. Die Vorsitzende der LandFrauen, Gerlinde Eschemann, regte daraufhin an, eine offene Klimagarten-Gruppe unter dem LandFrauen-Dach weiterzuführen und Heike Boomgaarden sagte spontan ihre Unterstützung zu. Am 31. August findet die Abschlussveranstaltung des von der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz geförderten Projektes in Obererbach statt.

 

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 Zusatztermin im Klimagarten

Das anhaltend schlechte Wetter und die ebenfalls dadurch verursachte Schneckenplage machten Nachpflanzungen und Unkrautjähten erforderlich. Heike Boomgaarden und Werner Ollig erschienen mit ihrem vollgeladenen Pflanzenbus und los gingen die Nacharbeiten. Der Garten nimmt schließlich an den Obererbacher Kunst- & Gartentagen am 22./23. Juni teil und da galt es, den Garten auf Vordermann zu bringen. Wie immer waren die LandFrauen mit viel Spaß  bei der Sache!

 

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 Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 4 - Rasen und Grünflächen 

Ausgerechnet der Stolz vieler Gartenbesitzer, der englische Rasen, kommt bei der ökologischen Bewertung ganz schlecht weg. Ein schöner grüner Rasen muss intensiv gepflegt werden, benötigt viel Dünger und im Sommer viel Wasser. Die negativen schädlichen Auswirkungen der Rasenbearbeitung übertreffen die positiven um ein Mehrfaches. So appellierte die Referentin Heike Boomgaarden an alle Teilnehmer der vierten Weiterbildungsrunde, den Rasen neu zu denken, bestehende Rasenflächen zu extensivieren und stattdessen Kräuterrasen oder Blumenwiesen entstehen zu lassen.

 

Unter den Teilnehmern der Weiterbildung konnte die Vorsitzende des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V., Gerlinde Eschemann, dieses Mal auch zwei Vertreterinnen der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland Pfalz, die die gesamte Maßnahme fördert, begrüßen. Frau Dr. Alexandra Christ und Frau Stefanie Lotz konnten sich vor Ort überzeugen, dass die Fördergelder gut angelegt sind. Ausgerüstet mit Regenjacken und Gummistiefeln legten die beiden Damen nach dem theoretischen Teil selbst Hand an im Modellgarten der LandFrauen in Obererbach.

 

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 Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 3 - Plastikfreies Gärtnern

Kreativ gegen Plastik - Wir LandFrauen  sind aktiv dabei, die Landschaft plastikfrei zu halten ..

Wir setzen auf selbstgemachte Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier, alte Strumpfhosen und natürliche Schnüre zum Anbinden, Klettergerüste aus Weiden und nachhaltige Werkzeuge aus Holz. Wir entdeckten das Geheimnis der Terra Preta und wie Kohlenstoff dauerhaft im Boden gebunden werden kann. Dieser Boden ist äußerst nährstoffreich und dient gleichzeitig einer Vielzahl von Mikroorganismen. 

Nach dem mit viel positiver Energie und Freude absolvierten theoretischen Teil ging es in unseren Modellgarten, um unsere "Terra Preta" herzustellen. Unser großer Dank gilt wieder einmal unseren Referenten Heike Boomgaarden und Werner Ollig für ihr tolles  Engagement und ihre nie endende Motivation.

 

 

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Fortbildung zum Klimagärtnern -  Modul 2 - Anlegen des Modellgartens

Am 25. November trafen sich die Teilnehmer der Fortbildung "Gärtnern in Zeiten des Klimawandels" zum 2. Modul in Obererbach.

Dort wurde tatkräftig im Modellgarten von Uta Räder gearbeitet. Zum Thema: Obstbäume, Zukunftsbäume und Sträucher konnten die zukünftigen Klimagärtner selbst Hand anlegen. 

Heike Boomgaarden und ihr Mann Werner Ollig hatten einen Bus voller Pflanzen mitgebracht. Diese sollten vor Ort gepflanzt werden. Zuerst stand ein " Eichhörnchen-Wald" an. Der erste seiner Art, wie Frau Boomgaarden mit einem Augenzwinkern in ihrer lustigen Art mitteilte. Dutzende Sträucher fanden an einem Feldrand Platz, wo Tiere einen ungestörten Lebensraum finden können.

Als Nahrungsquelle für Insekten im zeitigen Frühjahr wurden dort noch unzählige Blumenzwiebeln gesetzt. Ebenso beim Haus und auf dem Dorfplatz gegenüber fanden hunderte Narzissen, Krokusse und Tulpen ihren Platz.

Im Anschluss wurde ausführlich erläutert, wie ein Obstbaum fachmännisch gepflanzt wird. Auch hier trotzten alle dem regnerischen Wetter und waren begeistert dabei.

 

 

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Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 1 – Besichtigungen im Ahrtal 

Die Teilnehmer/innen trafen sich am 17. Oktober 2023, um von Altenkirchen ins Ahrtal zu fahren. Mit dabei die Projektleiterin Heike Boomgaarden und ihr Mann, der Agraringenieur Werner Ollig . Letzterer nutzte die Fahrzeit, um ausführlich über das Thema Boden-, Erden- und Wassermanagement zu referieren:

 - Bodenkunde

 - Bodenpflege mit Mulch, wie z. B. eine dünne Schicht Laub in den Beeten den Boden verbessert  und den Regenwürmern als

   Festschmaus dient. 

- Bodennahrung Kompost: wie aus richtig kompostierten Küchen- und Gartenabfällen wertvolle Nahrung für alle Pflanzen im Garten

   entsteht.

Somit ist die Verwendung von Torf im Garten unnötig. Dieser über Jahrhunderte gewachsene Rohstoff sollte in den Mooren verbleiben. Soweit einige Aspekte zu diesen Themen. 

Erste Anlaufstelle im Ahrtal war der Betrieb Staudenkulturen Schweiss in Grafschaft-Bölingen. Tausende Stauden-Jungpflanzen werden hier eingetopft und nach ausreichendem Wachstum über Baumschulen und Gartencenter vermarktet. Bei einer Führung mit Herrn Schweiss trafen die Besucher auf eine faszinierende Vielfalt an Stauden, Gräsern, Küchenkräutern und Wasserpflanzen. 

 

Es folgte der Besuch im Modellgarten in Altenahr: ein Garten der Nachhaltigkeit mit Fokus auf Klimastrategien und Erhalt der Biodiversität. Dieses 900 m² große Anwesen einer jungen Familie wurde im Juli 2021 bei der Ahrflut komplett zerstört. Dank Geld- und Sachspenden und durch das große Engagement von Heike Boomgaarden und der LandFrauen vor Ort wurde der Garten modelliert, bepflanzt und gestaltet. 

 

Ein besonders bewegendes Erlebnis war das Treffen mit Ehepaar Knopp in deren Garten in Walporzheim. Auch hier hatte die Flutwelle damals mit voller Wucht ihre Spuren hinterlassen. Umso bewegender war es, dass die Besuchergruppe nun hier empfangen und beköstigt wurde. Unvorstellbar die Beschreibungen des Erlebten von vor zwei Jahren und wie es damals dort ausgesehen hat.

Deutlich wurde, was ein Garten bzw. die Natur mit all ihren Farben mit den Menschen und ihren Seelen „macht“. Vom schlammüberzogenen Anwesen wieder langsam zu einem farbenfrohen Kleinod, wie es die Bewohner kannten, war es ein weiter Weg. Möglich wurde dies unter anderem durch die großartige Hilfe von unzähligen freiwilligen Helfern. So kann Frau Knopp, in der von ihr für Flutbetroffene angebotenen Traumatherapie, ihren Garten wieder als wertvollen Therapieort nutzen.

 

Den Abschluss bildete der Austausch mit einigen LandFrauen aus dem Kreisverband Ahrweiler bei einem Abendessen.

 

 

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Begeisternde Heike Boomgaarden motiviert zum Klimagärtnern

Heike Boomgaarden, bekannte SWR-Gartenexpertin, stellte in der Auftaktveranstaltung des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V. das Programm der Weiterbildung „Mein Garten der Zukunft“ so leidenschaftlich vor, dass sich gleich eine Anzahl begeisterter Gäste zur Teilnahme anmeldete.

Gerlinde Eschemann, Vorsitzende des LandFrauenverbandes Frischer Wind, begrüßte unter den anwesenden Gästen insbesondere Frau Stefanie Lotz, stellvertretende Leiterin der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und bedankte sich bei ihr sowie bei der Vertreterin der Ländlichen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz, Regina Heide, für ihre großartige Unterstützung. Schließlich wird das Projekt vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz mit einem Betrag von 15.000 Euro gefördert. So ließ es sich Ministerin Katrin Eder nicht nehmen, die LandFrauen mit einer Video-Botschaft persönlich zu begrüßen. Sie hob in ihrer Ansprache hervor, wie wichtig das private Engagement im eigenen Garten sowie auf öffentlichen Flächen für den Klimaschutz ist.

Das betonte auch Bürgermeister Fred Jüngerich in seinem Grußwort und lobte die LandFrauen für ihren besonderen Einsatz.

Damit das Gärtnern in Zeiten des Klimawandels auch gelingen kann, wird Heike Boomgaarden die Teilnehmer der Weiterbildung ein ganzes Jahr lang begleiten und in zehn verschiedenen Modulen alles Wissenswerte zu den Themen „Gesunde Böden, Wassermanagement, zukunftsfähige Stauden und Bäume, Fassadenbegrünung usw.“ vermitteln.

Werner Ollig, Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz a.D., hob in seinem anschaulichen Vortrag „Garten und Gesundheit“ hervor, dass richtiges Gärtnern nicht nur aktiven Klimaschutz bedeutet, sondern auch Körper und Seele guttut, ganz abgesehen von den gesunden Früchten und Gemüsen, die der Garten oder auch der Balkon liefert.

Der Verlag Quelle und Meyer bot umfangreiche Literatur zum Thema Natur, Garten und Gesundheit an einem reich gedeckten Büchertisch an.

Und last but not least hatten Heike Boomgaarden und Werner Ollig den Bus der Vor-Tour-der-Hoffnung mitgebracht, voller Pflanzen, die gegen eine Spende zur Unterstützung krebskranker Kinder reißenden Absatz fanden.

Eine rundum gelungene Veranstaltung, waren sich alle Beteiligten einig.

Wer noch an der Weiterbildung teilnehmen möchte, sollte sich baldmöglichst per Email landfrauen-frischer-wind@t-online.de oder Tel. 02662 5078761 anmelden. Das erste Modul ist eine Besichtigung der neu angelegten Gärten an der Ahr am 17. Oktober.

 

Das Grußwort der Klimaschutzministerin Katrin Eder finden Sie hier :

 

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