Volles Haus bei den LandFrauen

Sonnige Gemüter bei hochsommerlichen Temperaturen:

Die LandFrauen des Bezirks Hamm (Sieg) konnten einen runden Geburtstag feiern: Die LandFrauenarbeit im Bezirk besteht seit nunmehr sechzig Jahren und war Anlass dafür, weshalb es am 28. Juni zahlreiche Landfrauen und Gäste ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Hamm zog, um auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Landfrauen zu blicken und die Leistungen und Erfolge ihrer Vereinigung zu würdigen. Mit einem bunten Mix aus heiteren Klassikern wurde die Veranstaltung von Patrick Zillich musikalisch untermalt.

Zwischen harter Arbeit und Kuchen nach Omas Rezept

Den Einstieg übernahm Brigitte Schreiner aus Etzbach im Westerwälder Platt. Nicht nur Witz und Charme begleiteten ihre Rückschau auf die Anfänge der LandFrauenarbeit, sondern auch traditionelle Werkzeuge und Mitbringsel, die verdeutlichten, wie anders die ersten Mitglieder des Bezirks das Leben auf dem Land verbracht hatten. Die kurzweilige Rede wurde immer wieder mit ausgelassenem Lachen honoriert und setzte den Maßstab für die auch im Nachfolgend losgelöst bleibende Stimmung der Festgemeinschaft. Brigitte Schreiner schloss mit den Worten: „Es war ´ne schöne Zeit. Aber zurück will, glaube ich, trotzdem keiner mehr.“

Im Anschluss begrüßte die (seit diesem Jahr neue) Vorsitzende der LandFrauen Hamm (Sieg), Bernhild Hoffmann, die Anwesenden und begann ihre Ansprache mit dem Verlesen der ersten Eintragungen des 1964 gegründeten Bezirks, die in den Aufzeichnungen der LandFrauen zu finden sind. Daran wurde deutlich, wie weitläufig und vielfältig der Bezirk ist, der sich über das Gebiet der zwölf Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) erstreckt. Was Hoffmann ebenfalls deutlich machte und belegen konnte: „Die Arbeit der LandFrauen ist zeitlos und damit immer aktuell.“ – So schilderte sie, dass beispielsweise bereits Ende der 80er Jahre bei den LandFrauen Bildungsvorträge zum Thema „Energiebewusst handeln“ angeboten wurden – schon damals wurden also Herausforderungen bei den LandFrauen angegangen, die uns heute mehr denn je beschäftigen.

Pfarrer Prof. Dr. Michael Klein, der stellvertretend für die evangelische Kirchengemeinde in Hamm das Bonhoefferhaus zur Verfügung gestellt hatte, war ebenfalls vor Ort und begrüßte die LandFrauen im Haus. Er zollte seine Anerkennung für ihre Anstrengungen, die Position von Frauen auf dem Land zu stärken und wünschte ihnen weiterhin die Möglichkeit, weitere von ihnen zur Gemeinschaft zu führen.

Von Vordenkerinnen und Vorreiterinnen

Tatsächlich besteht bei der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) selbst ein besonderer Bezug zu den LandFrauen und ihren Anfängen. Denn die hochgeachtete Mitbegründerin der LandFrauen, Adele Pleines, ist gleichzeitig die Namenspatronin der eigenen Stiftung der Verbandsgemeinde, der Adele-Pleines-Hilfe Stiftung. Die Stiftung setzt sich nach der Weisung von Adele Pleines z.B. für Jugend-, Musik-, Kunst- und Bildungsförderung ein: ganz ähnlich also zu den Bestrebungen der Landfrauen, die mit ihrem Vorstand ebenfalls einen Teil des Stiftungsvorstands stellen.

Darauf machte auch Dietmar Henrich aufmerksam, der als Bürgermeister der Verbandsgemeinde laut Satzung gleichzeitig Vorsitzender der Stiftung ist. Henrich drückte seine Anerkennung für die (Bildungs-)Arbeit und Wertevermittlung der LandFrauen aus, die einerseits traditionsbewusst, aber ebenso fortschrittlich seien. Mit Hinblick auf die kürzlich stattgefundenen Kommunalwahlen erklärte er, dass in der Verbandsgemeinde ungefähr so viele Frauen in den Räten vertreten seien wie bei der letzten Wahl – dass er es jedoch sehr begrüßen würde, wenn zukünftig ein noch größerer Anteil durch Frauen gestellt werden würde. Gerade in der politischen Diskussion seien Frauen eine Bereicherung bei der Entscheidungs- und Kompromissfindung.

Gerlinde Eschemann überbrachte die Glückwünsche des Kreisverbandes, dem sie vorstehend ist, und freute sich darüber, dass der Hammer Bezirk das Leben vor Ort stets mit vielseitigen und attraktiven Angeboten bereichere und die LandFrauen präsent mache. Darüber hinaus bedankte sie sich beim Bezirksvorstand für dessen Einsatz. Ihr Appell galt dem Hinweis, dass es heutzutage nicht selbstverständlich sei, Menschen zu finden, die sich für ehrenamtliche Tätigkeiten und Vorstandsarbeit bereiterklären würden.

„Ich singe Wäller Lieder und werd ich noch so alt, ich sing sie immer wieder, Lieder vom Westerwald.“ (Schweitzer, Friedel)

Eine weitere Ehrengästin des Tages war Ingrid Mayr-Feilke, die von Erinnerungen an die Landwirtschaft und ihre Mutter Anneliese Feilke, eine der Mitbegründerinnen des LandFrauen Bezirks in Hamm, zu berichten wusste. Man habe immer ihre Hingabe zu der Sache der LandFrauen gespürt und es sei ihr eine Herzensangelegenheit gewesen, genauso wie sie auch ihrem Nachwuchs wichtige Werte weitervermittelt habe. Mayr-Feilke zitierte dabei aus einem alten Gedichtband „Gestern, Heute, Morgen“ von Friedel Schweitzer ein Westerwälder Gedicht und verknüpfte die Zeilen mit Bildern und Gedanken aus ihrer eigenen Kindheit.

 

Im Anschluss daran wurde das Kuchenbuffet eröffnet. Ihren Geburtstag feierten die LandFrauen bis in den Abend hinein, mit weiteren kleinen Programmpunkten wie eigenen Sketchen und Vorträgen bei gemütlichem Beisammensein und gutem Essen, zunächst beim gerühmten Kuchen und später vom Grillwagen. 

 

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„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…“

… das können die LandFrauen (und Männer) ganz bestimmt von ihrer Reise nach Bremervörde tun. Die fünf Tage im „Alten Land“ und Umgebung waren gut gefüllt mit vielen interessanten Programmpunkten: Ein Ausflug nach Hamburg mit Hafenrundfahrt und Führung in der Elbphilharmonie bei hochsommerlichen Temperaturen, der Besuch eines „Apfelhofs“ mit Plantagenrundfahrt im „Obstexpress“ und Kaffeetrinken im dazugehörigen Hofladen gehörten an den ersten beiden Tagen dazu. Bei der Besichtigung (mit lehrreichem Vortrag) einer Obstbrennerei durfte die anschließende Verkostung natürlich nicht fehlen. Der Samstag gehörte dann ganz der Stadt Stade, die nach einer sehr persönlichen und informativen Stadtführung noch auf dem “Fleetkahn“ erkundet wurde. Der Besuch eines alternativen Obstbauernhofes, der sich ganz dem Erhalt von alten Obstbaumsorten verschrieben hat, bleibt vielen bestimmt noch in ganz besonderer Erinnerung!

Mit Zwischenstopp im Münsterland endeten am Sonntag dann die eindrucksvollen Tage der gutgelaunten Reisegemeinschaft, immer noch bei herrlichem Wetter, wieder in Hamm.

Wohin wird wohl die Studienfahrt im nächsten Jahr gehen…? 

 

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Die LandFrauen aus dem Bezirk Hamm/Sieg erkundeten das Besucherbergwerk Grube Silberhardt in Windeck –Öttershagen und den Bergbauwanderweg.

Einen sehr informativen und interessanten Nachmittag erlebten die LandFrauen und ein Landmann im Besucherbergwerk „Grube Silberhardt“ in Windeck - Öttershagen. Nachdem ehrenamtliche Mitarbeiter die Gruppe im Museum über den historischen Bergbau informiert hatten, ging es mit wasserdichten Ponchos und Helm in den Stollen. Schon am Anfang der Führung konnte man sich ein Bild davon machen, unter welchen sehr harten Bedingungen die Bergleute schuften mussten. Im 19. Jahrhundert bescherte der Bergbau der Bevölkerung Arbeit und Brot. Die Stollengänge auf drei Ebenen wurden alle mit Hammer und Meißel in den Berg, ein Gang kann im Moment besichtigt werden. Durch die unermüdliche Arbeit vieler Ehrenamtler ist es überhaupt möglich, dass eine Besichtigung angeboten werden kann. Nachdem man endlich das Tageslicht wieder sehen konnte, gab es in gemütlicher Runde Kaffee und Kuchen. Zum Schluss wurde noch der 1,7 km lange Bergwanderweg mit 14 Stationen erkundet, auch hier gab es vieles Interessantes zu erfahren. Danach war man sich einig, ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

 

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LandFrauen Bezirk Hamm/Sieg waren unterwegs.

Fahrt mit dem roten Schienenbus durch das Kasbachtal.

Das Ziel der LandFrauen Bezirk Hamm/Sieg war Kalenborn, nach der Ankunft am Bahnhof wurde erst mal die Außenanlage des Hotels “Little Britain Inn“ bestaunt, dort wird vom Eigentümer die Kultur und Geschichte seiner Heimat Großbritanniens präsentiert. Dann wartete die Gruppe auf den roten Schienenbus und fuhr damit zu der „ Alten Brauerei“ in Kasbach. Die mit viel Trödel dekorierte Gaststube findet man nicht alle Tage und einige Teilnehmer staunten nicht schlecht über manches „alte Schätzchen“. Nach dem Mittagessen ging die Zugfahrt weiter nach Linz am Rhein. Hier konnte jeder den Nachmittag frei gestalten. Bei schönem Wetter ging die Zeit sehr schnell vorbei und am Abend kam die Gruppe wohlbehalten in Hamm/Sieg wieder an.

 

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Kochen wie die alten Römer

Die LandFrauen Bezirk Hamm/Sieg besuchten die Römertopf - Manufaktur in Ransbach – Baumbach. In einer Präsentation wurden die tollen Produkte vorgestellt. Vom Braten, Backen, Dünsten bis hin zum Grillen sind alle Gar- Arten möglich. Für alles gibt es die passenden Tontöpfe bzw. Tonformen. Der Ton, der für die Herstellung gebraucht wird, wird in unmittelbarer Nähe abgebaut und es bedarf keiner langen Transportwege. Die Produkte sind bis zu 900 Grad hitzebeständig und es kann nahezu jedes Gericht darin zubereitet werden. In jedem Teil, welches das Firmengelände verlässt, steckt Handarbeit. Nach dem Einkaufen im Werksverkauf, ging die Busfahrt weiter nach Limburg an der Lahn zum Stadtbummel. Mit vielen Eindrücken wurde dann die Heimfahrt angetreten.

 

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LandFrauen Hamm auf den Spuren von F.W.Raiffeisen.

Nach dem Treffen im Kulturhaus wurde die Gruppe von Freyja Schumacher und Monika Geiler begrüßt. Auf Grund der großen Teilnehmerzahl mussten zwei Führungen stattfinden. Während sich ein Teil den Film über F.W. Raiffeisen anschaute, gingen die anderen LandFrauen und Landmänner zur Führung ins Raiffeisenmuseum. Dort wusste F. Schumacher viel über das Leben und Wirken des Reformers zu erzählen. Im Nachgang führte Helmut Hain die zweite Gruppe. F.W. Raiffeisen war schon eine sehr bemerkenswerte Person, er hat viel bewirkt, mit der Gründung des Genossenschaftswesens. Weiterhin gründete er unter anderem den Brodverein in Weyerbusch und den Hülfsverein in Flammersfeld. Durch sein Wirken in der damaligen Zeit hat er vielen Menschen aus ihrer Not geholfen.  Nach der Veranstaltung gab es noch Kaffee und Kuchen bei netten Gesprächen im Wirtshaus „ Zum Raiffeisen“ in Hamm.

 

 

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LandFrauen Bezirk Hamm/Sieg besuchten Musical.

Nach der Ankunft in Köln und einer kleinen Stärkung machte sich die Gruppe auf den Weg, um das Volkstheater am Rudolfplatz zu besuchen. Dort wurde das Musical „Himmel & Kölle“ aufgeführt. Der junge Pfarrer Elmar wird nach Köln versetzt, obwohl er lieber aufs Land möchte. Nach einer turbulenten und wilden Nacht, wo er zwischen einem Liebespaar vermitteln musste, zweifelt er öfter an seinem Glauben! Aber zum Schluss kam es, wie es kommen musste……Es war ein witziges und „ göttliches“ Musical, mit tollen Darstellern und Sängern. Die Gruppe hatte einen sehr schönen Tag in der Domstadt.

 

 

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Winterwanderung „Rund ums Kloster Marienstatt“

Der Text im Jahresprogramm 2023 der LandFrauen im Bezirk Hamm/Sieg machte seinem Namen alle Ehre. Es hatte in den Tagen vor der Wanderung geschneit und die Landschaft bot ein winterliches Bild. Treffpunkt zur Wanderung war das Kulturhaus Hamm/Sieg, von dort aus wurden Fahrgemeinschaften gebildet, um nach Marienstatt zu fahren. Nach der Ankunft und Begrüßung machte sich die Gruppe auf die Wegstrecke. Der Rundwanderweg hatte eine Länge von ca. 6 km und war gut zu begehen. Der verschneite Wald bot ein herrliches Bild. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Nach Kaffee und Kuchen wurde dann der Heimweg angetreten.

 

 

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 Weihnachtliche Stimmung in Wiesbaden.

 

 Da staunten die LandFrauen aus dem Bezirk Hamm/Sieg nicht schlecht, als sie am Morgen nach Wiesbaden zum Sternschnuppenmarkt fahren wollten. Denn, der Westerwald hatte sich in ein weißes Kleid gehüllt. Aber je näher sich der Reisebus dem Zielort näherte, umso mehr ging die weiße Pracht verloren. Nach der Ankunft in Wiesbaden konnte jeder den Nachmittag frei gestalten. Der Sternschnuppenmarkt präsentierte sich mit fast 90 Ständen, geboten wurde unter anderem Kunsthandwerk, Geschenkartikel und vieles mehr. Die Weihnachtskrippe mit lebensgroßen Holzfiguren und das historische Pferdekarussell strahlten einen ganz besonderen Charme aus. Wer die Stadt von oben betrachten wollte, hatte die Gelegenheit, eine Fahrt mit dem Riesenrad zu unternehmen. Nach vielen Eindrücken kam die Gruppe am Abend wieder wohlbehalten in Hamm/Sieg an.

 

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Wunderschöne Alpaka Wanderung


Um sich auf die außergewöhnliche Alpaka - Wandertour in Kohlberg vorzubereiten, wurde zuerst Kaffee und selbstgebackener LandFrauen Kuchen an die Teilnehmerinnen gereicht. Nach der Ankunft am Stall wurden dann aus 3 Herden vom Chef die zutraulichsten Tiere ausgesucht. Dann konnte man schon mal die sanften und ruhigen Tiere kennenlernen.

 Anschließend erfolgte eine gründliche Einweisung, wie man sich auf solch einer Wanderung mit den Tieren verhält und was unbedingt zu beachten ist. Der Höhepunkt des Nachmittags waren zwei Geburten, das war natürlich ein einmaliges Erlebnis, so ein frisch geborenes Alpaka zu sehen. Bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune machte sich die Gruppe dann auf den Weg, unterwegs wurde viel Wissenswertes und Interessantes über die Tiere vermittelt. Bei der Wanderung konnte man natürlich merken, dass jedes Tier seinen eigenen Charakter und seine Eigenart hat. Aber damit kamen die Teilnehmerinnen sehr gut zurecht. Während der Wanderung war eine entspannte und lockere Stimmung und man war sich einig, das war ein wunderbarer Nachmittag.

 Im Anschluss wurden noch im Hofladen einige schöne Sachen gekauft. So trat man zufrieden den Weg nach Hause an.

 

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Besuch auf dem Biolandhof Schürdt

 

Einen interessanten und sehr informativen Nachmittag erlebten die Landfrauen des Bezirks Hamm auf dem Biolandhof in Schürdt. Seit über 37 Jahren betreibt hier die Familie Mockenhaupt ökologischen Landbau nach Bioland-Richtlinien. Der respektvolle Umgang mit Böden und Tieren ist eine Selbstverständlichkeit, erzählt Konrad Mockenhaupt beim Rundgang durch Ställe, Kartoffellager und Verpackungsstation. Durch die betriebene Kreislaufwirtschaft, die Fruchtfolgen und Gründüngung werden wertvolle Lebensmittel in der Region für die Region Westerwald produziert. Tochter Caroline unterstützt seit 2016 ihre Eltern, gründete den Lieferservice und wird den Betrieb in den nächsten Jahren übernehmen.  Erstaunt waren die Landfrauen über die große Produktauswahl des Hofladens (Rinder-, Schweine,- und Geflügelfleisch, Eier von Freilandhühnern, diverse Getreide und Kartoffelsorten u. v. m.) und den dazu angebotenen Lieferservice. Ergänzt wird das Angebotssortiment mit Waren von anderen Bio-Betrieben der Region. Diese Kooperation sei sehr wichtig, so Mockenhaupt, da nicht jeder Bio-Betrieb alles anbieten könne. 

Natürlich kam auch der gesellige Teil des Nachmittags nicht zu kurz. Im Schatten des großen Hof-Baums lud eine liebevoll gedeckte Tafel zu Kaffee und Kuchen ein. In dieser gemütlicher Runde fand die Informationsveranstaltung ihren Ausklang.