Herzlich Willkommen auf den Seiten des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V.

 

Aktuelles

Karten sind ab sofort über die Geschäftsstelle 02662 / 5078761 oder landfrauen-frischer-wind@t-online.de und über alle Bezirksvorsitzenden erhältlich!

 

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 Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 4 - Rasen und Grünflächen 

Ausgerechnet der Stolz vieler Gartenbesitzer, der englische Rasen, kommt bei der ökologischen Bewertung ganz schlecht weg. Ein schöner grüner Rasen muss intensiv gepflegt werden, benötigt viel Dünger und im Sommer viel Wasser. Die negativen schädlichen Auswirkungen der Rasenbearbeitung übertreffen die positiven um ein Mehrfaches. So appellierte die Referentin Heike Boomgaarden an alle Teilnehmer der vierten Weiterbildungsrunde, den Rasen neu zu denken, bestehende Rasenflächen zu extensivieren und stattdessen Kräuterrasen oder Blumenwiesen entstehen zu lassen.

 

Unter den Teilnehmern der Weiterbildung konnte die Vorsitzende des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V., Gerlinde Eschemann, dieses Mal auch zwei Vertreterinnen der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland Pfalz, die die gesamte Maßnahme fördert, begrüßen. Frau Dr. Alexandra Christ und Frau Stefanie Lotz konnten sich vor Ort überzeugen, dass die Fördergelder gut angelegt sind. Ausgerüstet mit Regenjacken und Gummistiefeln legten die beiden Damen nach dem theoretischen Teil selbst Hand an im Modellgarten der LandFrauen in Obererbach.

 

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 Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 3 - Plastikfreies Gärtnern

Kreativ gegen Plastik - Wir LandFrauen  sind aktiv dabei, die Landschaft plastikfrei zu halten ..

Wir setzen auf selbstgemachte Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier, alte Strumpfhosen und natürliche Schnüre zum Anbinden, Klettergerüste aus Weiden und nachhaltige Werkzeuge aus Holz. Wir entdeckten das Geheimnis der Terra Preta und wie Kohlenstoff dauerhaft im Boden gebunden werden kann. Dieser Boden ist äußerst nährstoffreich und dient gleichzeitig einer Vielzahl von Mikroorganismen. 

Nach dem mit viel positiver Energie und Freude absolvierten theoretischen Teil ging es in unseren Modellgarten, um unsere "Terra Preta" herzustellen. Unser großer Dank gilt wieder einmal unseren Referenten Heike Boomgaarden und Werner Ollig für ihr tolles  Engagement und ihre nie endende Motivation.

 

 

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Der LandFrauenverband Frischer Wind e.V. hat in seiner jüngsten Vorstandssitzung über die aktuelle Situation des Krankenhauses Altenkirchen diskutiert und folgendes

 

                                                                                                                        Statement

 beschlossen :

 

Der LandFrauenverband Frischer Wind e.V. im Kreis Altenkirchen sieht mit großer Sorge der zukünftigen gesundheitlichen Versorgung der Menschen im Kreis Altenkirchen entgegen. Ohne eine stationäre Versorgung und einen ärztlichen Bereitschaftsdienst in Altenkirchen ist die gesundheitliche Grundversorgung der Menschen im Unterkreis gefährdet.

 

Wenn auch die Notwendigkeit einer Krankenhausreform nicht verkannt wird, so kann diese nicht allein auf dem Rücken der Bürger in und um die Kreisstadt ausgetragen werden. Es darf nicht sein, dass im Umkreis von 50 km kein Trauma-Zentrum für Schwerverletzte und keine Geburtshilfestation mehr zur Verfügung steht.

 

Ebenfalls mit Sorge betrachten die LandFrauen das Schicksal der 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Der LandFrauenverband Frischer Wind e.V. fordert die politisch Verantwortlichen daher auf, ihrem Versorgungsauftrag gerecht zu werden und für den Erhalt der stationären Versorgung im Krankenhaus Altenkirchen zu kämpfen.

 

 

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Fortbildung zum Klimagärtnern -  Modul 2 - Anlegen des Modellgartens

Am 25. November trafen sich die Teilnehmer der Fortbildung "Gärtnern in Zeiten des Klimawandels" zum 2. Modul in Obererbach.

Dort wurde tatkräftig im Modellgarten von Uta Räder gearbeitet. Zum Thema: Obstbäume, Zukunftsbäume und Sträucher konnten die zukünftigen Klimagärtner selbst Hand anlegen. 

Heike Boomgaarden und ihr Mann Werner Ollig hatten einen Bus voller Pflanzen mitgebracht. Diese sollten vor Ort gepflanzt werden. Zuerst stand ein " Eichhörnchen-Wald" an. Der erste seiner Art, wie Frau Boomgaarden mit einem Augenzwinkern in ihrer lustigen Art mitteilte. Dutzende Sträucher fanden an einem Feldrand Platz, wo Tiere einen ungestörten Lebensraum finden können.

Als Nahrungsquelle für Insekten im zeitigen Frühjahr wurden dort noch unzählige Blumenzwiebeln gesetzt. Ebenso beim Haus und auf dem Dorfplatz gegenüber fanden hunderte Narzissen, Krokusse und Tulpen ihren Platz.

Im Anschluss wurde ausführlich erläutert, wie ein Obstbaum fachmännisch gepflanzt wird. Auch hier trotzten alle dem regnerischen Wetter und waren begeistert dabei.

 

 

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Fortbildung zum Klimagärtnern - Modul 1 – Besichtigungen im Ahrtal 

Die Teilnehmer/innen trafen sich am 17. Oktober 2023, um von Altenkirchen ins Ahrtal zu fahren. Mit dabei die Projektleiterin Heike Boomgaarden und ihr Mann, der Agraringenieur Werner Ollig . Letzterer nutzte die Fahrzeit, um ausführlich über das Thema Boden-, Erden- und Wassermanagement zu referieren:

 - Bodenkunde

 - Bodenpflege mit Mulch, wie z. B. eine dünne Schicht Laub in den Beeten den Boden verbessert  und den Regenwürmern als

   Festschmaus dient. 

- Bodennahrung Kompost: wie aus richtig kompostierten Küchen- und Gartenabfällen wertvolle Nahrung für alle Pflanzen im Garten

   entsteht.

Somit ist die Verwendung von Torf im Garten unnötig. Dieser über Jahrhunderte gewachsene Rohstoff sollte in den Mooren verbleiben. Soweit einige Aspekte zu diesen Themen. 

Erste Anlaufstelle im Ahrtal war der Betrieb Staudenkulturen Schweiss in Grafschaft-Bölingen. Tausende Stauden-Jungpflanzen werden hier eingetopft und nach ausreichendem Wachstum über Baumschulen und Gartencenter vermarktet. Bei einer Führung mit Herrn Schweiss trafen die Besucher auf eine faszinierende Vielfalt an Stauden, Gräsern, Küchenkräutern und Wasserpflanzen. 

 

Es folgte der Besuch im Modellgarten in Altenahr: ein Garten der Nachhaltigkeit mit Fokus auf Klimastrategien und Erhalt der Biodiversität. Dieses 900 m² große Anwesen einer jungen Familie wurde im Juli 2021 bei der Ahrflut komplett zerstört. Dank Geld- und Sachspenden und durch das große Engagement von Heike Boomgaarden und der LandFrauen vor Ort wurde der Garten modelliert, bepflanzt und gestaltet. 

 

Ein besonders bewegendes Erlebnis war das Treffen mit Ehepaar Knopp in deren Garten in Walporzheim. Auch hier hatte die Flutwelle damals mit voller Wucht ihre Spuren hinterlassen. Umso bewegender war es, dass die Besuchergruppe nun hier empfangen und beköstigt wurde. Unvorstellbar die Beschreibungen des Erlebten von vor zwei Jahren und wie es damals dort ausgesehen hat.

Deutlich wurde, was ein Garten bzw. die Natur mit all ihren Farben mit den Menschen und ihren Seelen „macht“. Vom schlammüberzogenen Anwesen wieder langsam zu einem farbenfrohen Kleinod, wie es die Bewohner kannten, war es ein weiter Weg. Möglich wurde dies unter anderem durch die großartige Hilfe von unzähligen freiwilligen Helfern. So kann Frau Knopp, in der von ihr für Flutbetroffene angebotenen Traumatherapie, ihren Garten wieder als wertvollen Therapieort nutzen.

 

Den Abschluss bildete der Austausch mit einigen LandFrauen aus dem Kreisverband Ahrweiler bei einem Abendessen.

 

 

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Begeisternde Heike Boomgaarden motiviert zum Klimagärtnern

Heike Boomgaarden, bekannte SWR-Gartenexpertin, stellte in der Auftaktveranstaltung des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V. das Programm der Weiterbildung „Mein Garten der Zukunft“ so leidenschaftlich vor, dass sich gleich eine Anzahl begeisterter Gäste zur Teilnahme anmeldete.

Gerlinde Eschemann, Vorsitzende des LandFrauenverbandes Frischer Wind, begrüßte unter den anwesenden Gästen insbesondere Frau Stefanie Lotz, stellvertretende Leiterin der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und bedankte sich bei ihr sowie bei der Vertreterin der Ländlichen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz, Regina Heide, für ihre großartige Unterstützung. Schließlich wird das Projekt vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz mit einem Betrag von 15.000 Euro gefördert. So ließ es sich Ministerin Katrin Eder nicht nehmen, die LandFrauen mit einer Video-Botschaft persönlich zu begrüßen. Sie hob in ihrer Ansprache hervor, wie wichtig das private Engagement im eigenen Garten sowie auf öffentlichen Flächen für den Klimaschutz ist.

Das betonte auch Bürgermeister Fred Jüngerich in seinem Grußwort und lobte die LandFrauen für ihren besonderen Einsatz.

Damit das Gärtnern in Zeiten des Klimawandels auch gelingen kann, wird Heike Boomgaarden die Teilnehmer der Weiterbildung ein ganzes Jahr lang begleiten und in zehn verschiedenen Modulen alles Wissenswerte zu den Themen „Gesunde Böden, Wassermanagement, zukunftsfähige Stauden und Bäume, Fassadenbegrünung usw.“ vermitteln.

Werner Ollig, Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz a.D., hob in seinem anschaulichen Vortrag „Garten und Gesundheit“ hervor, dass richtiges Gärtnern nicht nur aktiven Klimaschutz bedeutet, sondern auch Körper und Seele guttut, ganz abgesehen von den gesunden Früchten und Gemüsen, die der Garten oder auch der Balkon liefert.

Der Verlag Quelle und Meyer bot umfangreiche Literatur zum Thema Natur, Garten und Gesundheit an einem reich gedeckten Büchertisch an.

Und last but not least hatten Heike Boomgaarden und Werner Ollig den Bus der Vor-Tour-der-Hoffnung mitgebracht, voller Pflanzen, die gegen eine Spende zur Unterstützung krebskranker Kinder reißenden Absatz fanden.

Eine rundum gelungene Veranstaltung, waren sich alle Beteiligten einig.

Wer noch an der Weiterbildung teilnehmen möchte, sollte sich baldmöglichst per Email landfrauen-frischer-wind@t-online.de oder Tel. 02662 5078761 anmelden. Das erste Modul ist eine Besichtigung der neu angelegten Gärten an der Ahr am 17. Oktober.

 


Das Grußwort der Klimaschutzministerin Katrin Eder finden Sie hier :

Weitere Videomitschnitte der Auftaktveranstaltung gibt  es auf unserem Youtube-Kanal :

https://www.youtube.com/playlist?list=PLR8eA8VNf7t5YUU3VX55HZK1DgBg7qCgW


 

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 LandFrauen besuchten das Hirschberger Tal am Fuße des Riesengebirges
- Treffen mit den Schlesischen LandFrauen

Ein ganzer Bus voller LandFrauen und einiger LandMänner machte sich auf eine Reise ins Hirschberger Tal nach Polen. Der erste Reisetag führte nach Bautzen. Eine Stadtführung zeigte bei einem Rundgang durch die wunderschöne Altstadt die wechselvolle Geschichte Bautzens auf.

Gleich am nächsten Morgen ging es weiter nach Niederschlesien. Die zum UNESO-Weltkulturerbe gehörende größte Fachwerkkirche Europas, die Friedenskirche in Schweidnitz war das nächste Ziel.

Hier trafen auch die LandFrauen aus dem Partnerkreis Krapkowice auf die Reisegruppe aus dem Westerwald. Zur Überraschung wurden die Schlesischen LandFrauen begleitet von der Vizelandrätin des Kreises Krapkowice, Sabina Gorzkulla. Sie überreichte den Altenkirchener LandFrauen zu ihrem 95-jährigen Jubiläum noch ein Geschenk des Kreises Krapkowice und hatte für alle Reiseteilnehmer obendrein noch ein kleines Präsent parat.

Gemeinsam mit den Schlesischen LandFrauen wurde dann das Hirschberger Tal, das Tal der Schlösser und Gärten, erkundet. Im 18. und 19. Jahrhundert schufen hier preußische Adlige und wohlhabende Bürger eine einzigartige Kulturlandschaft – 40 Burgen und Schlösser auf einem Gebiet von etwa 100 Quadratkilometern. Zudem bietet sich eine unvergleichliche Aussicht auf das schneebedeckte Riesengebirge. Berühmte Baumeister wie Karl-Friedrich Schinkel und der geniale Parkgestalter Peter Joseph-Lenné haben ihre Spuren hinterlassen. Nach der Wende regt sich durch die Initiative deutscher und polnischer Investoren, zum Teil auch von Nachfahren der ehemaligen Eigentümer, wie in Schloss Lomnitz, wieder Leben im Tal. Viele Schlösser wurden bereits restauriert und stehen für Besichtigungen offen, einige Schlösser beherbergen heute Hotels, wie das prächtige Anwesen Schloss Schildau. Die Zeit war viel zu kurz, um die ganze Schönheit des Tales aufnehmen zu können.

Die Rückreise führte über Görlitz, deren historische Altstadt fast vollständig restauriert ist und die dank ihrer großen Denkmaldichte oftmals als Filmkulisse dient.  

Mit vielen Eindrücken im Gepäck ging es über Weimar wieder in den heimischen Westerwald. Die Reise ist unbedingt wiederholenswert, waren sich am Ende alle einig.

 

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Spannender Vortrag und aufregende Zeitreise beim LandFrauentag

Rund 300 Teilnehmer, darunter viele Gäste aus Politik und Wirtschaft, verfolgten den sehr informativen Vortrag von Wetterfee Claudia Kleinert zum Thema „Klimawandel – Bedrohung oder Chance“ und die unterhaltsame Zeitreise der LandFrauen zum 95-jährigen Jubiläum. Die LandFrauen aus dem Partnerkreis Krapkowice konnten die Veranstaltung per Livestream anschauen.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Gerlinde Eschemann zog die bekannte Fernsehmoderatorin Claudia Kleinert die Zuschauer mit ihren anschaulichen Schilderungen über Wetterphänomene und Klimakatastrophen ganz in ihren Bann. Sie erläuterte den Unterschied zwischen Wetter und Klima und belegte anhand von Beispielen, wie sich das Klima in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Für viele sind die Auswirkungen des Klimawandels noch ganz weit weg, doch die Flutkatastrophe im Ahrtal und die zunehmenden Waldbrände belegen die näher kommenden Einschläge. Kein Frost, lange Dürreperioden im Sommer und Extremwetterereignisse bedrohen Ernten und Existenzen. Das spüren vor allem die Landwirte hautnah. Sie wies eindringlich darauf hin, dass jeder mithelfen müsse zu verhindern, dass der Klimawandel in diesem Tempo fortschreitet.

Nach einer halbstündigen Pause, in der Leckereien vom Partyservice Schuhmacher gereicht wurden, sprachen Landrat Dr. Enders, Bürgermeister Berno Neuhoff und die Vorsitzende des rheinhessischen Landesverbandes und gleichzeitig Vizepräsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Ursula Braunewell den Altenkirchener LandFrauen ihre Glückwünsche zum 95-jährigen Bestehen aus. Alle betonten die wertvolle bildungspolitische Arbeit des LandFrauenverbandes.

Dann waren die LandFrauen selbst an der Reihe: In einer kurzweiligen Show zeigten sie, was in den vergangenen 95 Jahren im Kreis, im Land, in der Welt und bei den LandFrauen passiert ist. Da spielten die Comedian Harmonists, Trümmerfrauen spürten wieder Zuversicht, Wirtschaftswunder und Gleichberechtigungsgesetz prägten die Nachkriegszeit. Über Mauerbau und Studentenbewegung ging es zu den Hippies: Es wurde nichts ausgelassen. Da fegten ABBA über die Bühne und Nicole sang „Ein bisschen Frieden“. Die LandFrauen übertrafen sich selbst. Jeder Bezirk hatte es übernommen, ein Jahrzehnt darzustellen. Das gelang in grandioser Weise. So vergingen die Stunden wie im Flug und am Ende waren sich alle Gäste einig: Auch mit 95 Jahren sind die LandFrauen kein bisschen alt, sondern äußerst lebendig und immer am Puls der Zeit.

 

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Thema Nachhaltigkeit und Wahlen am Delegiertentag des LandFrauenverbandes Frischer Wind e.V.  
- Die alte und die neue Vorsitzende heißt Gerlinde Eschemann

Zur diesjährigen Delegiertentagung konnte die Vorsitzende Gerlinde Eschemann im vollbesetzten Konferenzsaal des Hotels Glockenspitze in Altenkirchen die Vorsitzende des Landesverbandes und Vizepräsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Ursula Braunewell und deren Stellvertreterin Irene Frick begrüßen. Zunächst gab Gerlinde Eschemann aber einen Überblick über aktuelle Aktivitäten des Kreisverbandes und berichtete von der bevorstehenden Reise ins Hirschberger Tal und dem dortigen Treffen mit den Schlesischen LandFrauen. Die geplante Ausbildung zu Klimaschutzstrateg*innen steht in den Startlöchern. Sobald die beantragten Fördermittel genehmigt sind, geht es in die Ausschreibung. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den LandFrauentag am 14. April 2023 im KulturWerk Wissen. Es werden 95 Jahre LandFrauen im Kreis Altenkirchen in einer Zeitrevue dargestellt. Außerdem wird die als „Wetterfee“ bekannte Moderatorin Claudia Kleinert zum Thema „Klimawandel – Bedrohung oder Chance?“ sprechen. Karten können bei allen Bezirksvorsitzenden und der Geschäftsstelle erworben werden.

Ursula Braunewell berichtete anschließend aus der Arbeit des Landes- und Bundesverbandes. Der Deutsche LandFrauenverband unterstützt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Projekt zur Stärkung von Frauen in bäuerlichen Verbänden in Uganda. Emotional schilderte Ursula Braunewell erste Begegnungen mit begeisterten Frauen in Uganda. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Bildung von Verbandsstrukturen und die Entwicklung von weiblichen Führungskompetenzen.

Im Mittelpunkt des Delegiertentages stand ein Vortrag zum Thema „Nachhaltige Waldwirtschaft – Zustand unseres Waldes“, zu dem Gerlinde Eschemann den Leiter der Hatzfeld-Wildenburg`schen Verwaltung, Dr. Franz Straubinger, herzlich begrüßte. Dr. Straubinger skizzierte in seiner Präsentation anschaulich den katastrophalen Zustand des Waldes und machte dafür neben dem Borkenkäfer den Klimawandel verantwortlich. Er zeigte aber auch auf, wie die Hatzfeld-Wildenburg`sche Verwaltung als größter Privatwaldbesitzer in Rheinland-Pfalz mit einer breiteren Palette an Baumarten, einem veränderten Wassermanagement und einer konsequenten Bejagung die Herausforderungen der Zukunft angenommen hat. Denn in dem Bewusstsein, dass ein gesunder Wald äußerst wichtig für unser Klima ist, waren sich alle Anwesenden einig.

Auf der Tagesordnung standen außerdem Neuwahlen des geschäftsführenden Vorstandes des Gesamtverbandes. Einstimmig wurde die bisherige Vorsitzende Gerlinde Eschemann für weitere vier Jahre in ihrem Amt bestätigt.

Die bisherige erste stellvertretende Vorsitzende Renate Nadrowitz trat nicht mehr zur Wahl an. Sie war von 2006 bis 2010 als zweite stellvertretende Vorsitzende und ab 2010 als erste Stellvertreterin im geschäftsführenden Vorstand tätig. Gerlinde Eschemann hob ihr besonderes Engagement hervor und freute sich, dass sie als Vorsitzende des Bezirks Gebhardshain dem Gesamtvorstand erhalten bleibt.  Für ihre insgesamt 17-jährige Tätigkeit wurde sie geehrt und gebührend verabschiedet.

Zur neuen ersten Stellvertreterin wurde Heike Kuchhäuser gewählt, Uta Räder ist nun zweite Stellvertreterin und Walburga Heidemann wurde neu in den Vorstand gewählt und fungiert als dritte Stellvertreterin.

 

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Der Vorstand des LandFrauenverbandes Frischer Wind verurteilt die Menschenrechtsverletzungen und insbesondere das frauenfeindliche Vorgehen des Regimes im Iran und hat dazu folgendes Statement beschlossen:

 

Statement

Wir, die LandFrauen im Kreis Altenkirchen, stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die nach dem Tod von Jina Mahsa Amini gegen die Verletzung und Missachtung ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten im Iran auf die Straße gehen. 

Frauenrechte sind Menschenrechte, alle Frauen haben das unveräußerliche Recht auf ein Leben in Freiheit. Unsere Hochachtung gilt dem Mut der iranischen Frauen und Mädchen, die friedlich demonstrieren, obwohl sie damit ihre Freiheit und sogar ihr Leben riskieren. Jede Frau hat das Recht, ihre körperliche, psychische und wirtschaftliche Autonomie, einschließlich der Wahl ihrer Kleidung, frei auszuüben. 

Wir rufen die Verantwortlichen im Iran auf, aller Verfolgung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein Ende zu setzen und alle willkürlich inhaftierten Frauen und Mädchen freizulassen. 

Die LandFrauen im Kreis Altenkirchen werden sich auch in Zukunft für die Rechte von Frauen und Mädchen in aller Welt stark machen.


 

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58 begeisterte Altenkirchener LandFrauen auf dem Deutschen LandFrauentag in Fulda

Zwei Busse voller LandFrauen aus dem Kreis machten sich auf, am Deutschen LandFrauentag in Fulda teilzunehmen. Unter dem Motto „Das WIR im Blick“ hieß die DLV-Präsidentin Petra Bentkämper gut 3.000 LandFrauen aus der ganzen Republik willkommen.

450.000 LandFrauen sind in Deutschland ehrenamtlich aktiv. Dieses Engagement würdigten die Ehrengäste, allen voran der neue hessische Ministerpräsident Boris Rhein : „Die Landfrauen tragen ‚Land‘ nicht nur im Namen, sondern auch im Herzen. Sie schaffen Orte, an denen Heimat gefühlt und Gemeinschaft erlebt werden kann. Sie stehen mit beiden Beinen fest im Leben, sprechen Klartext und packen mit an, ohne zu zögern.“

Erstmals seit vier Jahren zeichnete der Deutsche LandFrauenverband wieder drei Unternehmerinnen des Jahres für erfolgreiche Geschäftsideen im ländlichen Raum aus. Eine unabhängige Jury entschied sich für drei vielfältig aufgestellte landwirtschaftliche Betriebe mit nachhaltiger Ausrichtung und intensiver Öffentlichkeitsarbeit. Die Ehrung zeigt die Bedeutung des weiblichen Unternehmertums für die Entwicklung der ländlichen Räume.

Die erfolgreiche Managerin und Verlegerin Julia Jäkel betonte in ihrem Statement neben der Wertschätzung des Ehrenamtes, dass Frauen in hohen Positionen auch verantwortlich dafür sind, den Weg für andere Frauen zu ebnen. Für die anwesenden LandFrauen bekräftigte sie: „Macht und Karriere sind etwas Positives.“

In einer Talkrunde nahmen Barbara Stamm (Landtagspräsidentin a. D.), Lisi Maier (Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung) und Elke Ferner (Parlamentarische Staatssekretärin a. D. und Vorsitzende von UN Women Germany) das Koalitionsversprechen zum Jahrzehnt der Gleichstellung kritisch in den Blick. Einigkeit bestand darüber, dass noch viel passieren muss, bevor die Gleichstellung tatsächlich erreicht ist. Barbara Stamm brachte es schließlich auf den Punkt: „Wie lange kann es sich die Gesellschaft noch leisten, auf das Potenzial von Frauen zu verzichten?“

Dass „LandFrau sein“ kein Auslaufmodell ist, sondern vielmehr neue Hoffnung auf Zukunft einer starken Gemeinschaft macht, kam in einem Video „Junge LandFrauen-Stimmen“ zum Ausdruck. Die junge Generation fand deutliche Worte, wo es um faire Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Land ging.

Nach so viel positivem Input machten sich die Altenkirchenerinnen hochmotiviert auf den Rückweg in den Westerwald und waren sich einig :  „Beim nächsten Deutschen LandFrauentag 2024 in Kiel sind wir wieder dabei“.




Letzte Aktualisierung: 16.03.2024